Folge 216: Gehört meine Denkweise zu einem uralten Kult?
“Die Weisheit der Alten ist wie ein Fluss, der durch die Zeit fließt; wenn Du hineinschaust, erkennst du die Tiefe deiner Seele!”
Die Denkweise!
Die Gedanken kreisen tief und klar,
sie erblühen im Geist, so wunderbar.
Ideen fliegen, weit und frei,
wie Vögel in dem Himmelsbrei.
Ein Funke zündet, Vorstellungen sprießen,
in den Bergen die Möglichkeiten genießen.
Fragen stellen, Antworten suchen,
entgegen jedem Zweifel, Weisheiten buchen.
Die Logik tanzt im deutlichen Licht,
verknüpft die Dunkelheit mit deiner Sicht.
Ein Puzzle, Stück für Stück,
die Lösung naht, ist es nur Glück?
Wenn dein Labyrinth auch manchmal spinnt,
dann kann es passieren, dass deine Hoffnung verrinnt.
Doch aus dem Unklaren, langsam und sacht,
erscheint das Ergebnis stark und mit voller Macht.
Du wandelst auf Pfaden, neu,
deiner Denkweise bleibst du treu.
So öffnest du Türen und stehst in der Sonne,
als ständiger Begleiter in deiner Wonne!
Gehört meine Denkweise zu einem uralten Kult? Ich hab einen Fehler gemacht…
Einen gewaltigen Fehler.
Einen Fehler, der meine gesamte Existenz als rational denkender Mensch infrage stellte.
Ich habe mich freiwillig gemeldet, eine Foto Session mit zu machen.
Okay, zugegeben… „freiwillig“ ist vielleicht etwas übertrieben.
Ich habe nicht genau zugehört, was für ein Fotoshooting es ist – und 10 Minuten vor Start wurde mir klar, was ich da angerichtet hatte.
Mein Körper erstarrt. Mein Gehirn rattert. Mein innerer Skeptiker schreit: „LÖSCH DIESE ZUSAGE!“
Doch es ist zu spät…
Die Kamera ist auf mich gerichtet. Das Foto beginnt. Und ich sitze in der Hölle der Fotowelten.
„Du musst einfach wieder in die Freude kommen.“...„Lass die Energie fließen.“...„Manifestiere deine Wahrheit.“...und ich?
Ich, der Skilehrer und Copywriter, der Berge liebt?
Ich, der nur an harte Verkaufspsychologie glaubt?
Ich, der jedes Mal eine kleine innere Krise bekommt, wenn jemand „Erlaube dir, Fülle zu empfangen“ sagt?
Ich sitze mitten drin. Gefangen. Vom Fotografen.
Ich habe ja nur 2 Möglichkeiten:
1. Ich täusche eine Krankheit vor. oder 2. Ich zieh das durch.
Und da meine Leidenschaft so stabil läuft wie mein Misstrauen gegenüber Netzwerkmarketing, entscheide ich mich für Option 2…
Mit einem tiefen Atemzug beginne ich die Vorbereitung…
Plötzlich sind alle Kollegen still. Du siehst, wie die Zahnrädchen im Kopf ineinander greifen…bis es „Klick” macht.
Ich spreche keine Mantras. Ich denke nicht an Energiezentren oder kosmischem Bewusstsein.
Ich spreche über ganz pragmatische Lösungen – und es hat mich beruhigt!
L. sagte: „Sascha… das hat mir WIRKLICH geholfen!“
Ich?!
Der Skilehrer und Copywriter ohne Mindset-Ambitionen?!
Der Kerl, der beim Wort „Frequenz erhöhen“ normalerweise weinend davonläuft?!
Ich hatte es irgendwie geschafft, mit purem Pragmatismus eine echte Blockade zu lösen.
Und plötzlich passiert es – ich werde aus meinem Körper gerissen!
Mein Bewusstsein schwebt über dem Fotoshooting.
Ich sehe mich nicht selbst – Kamera an, Licht diffus, die Gesichter meiner Kollegen voller Ehrfurcht.
Ein helles Licht erleuchtet meine Gedanken.
Mir wird kalt. Sehr kalt.
Dann – ein tiefer, hallender Schlag.
Plötzlich stehe ich auf einem Berg.
Ein junger Mann in einer grünfarbenen Jacke schaut mich an.
„Hey, halt das Snowboard rechts.“
Ich blinzele.
„Snowboard? Welches Snowboard?“
Er lächelt weise.
„Erinnerst du dich nicht? Du bist doch der große Lehrer des inneren Gleichgewichts. Als Snowboarder vor Jahrhunderten.“
Blitze von Erinnerungen durchzucken meinen Geist.
Ich sehe mich – barfuß, meditierend, Skilehrer um mich herum.
Doch bevor ich mehr herausfinden konnte, überreicht mir der Fotograf ein Polaroid.
„Schau.“
Mit zitternden Fingern starre ich auf das Foto. Dort sehe ich – in unmaßgeblicher, kunstvoller Art und Weise die Gedanken geschrieben:
"Der Auserwählte wird sich als Skeptiker gebären, doch eines Tages wird er erkennen, dass er das Wissen bereits in sich trägt. Und wenn der Moment kommt, wird er den ersten seiner Zweifel besiegen – in einem Ritual, das als 'Fotoshooting bekannt ist."
Mein Herz? Rast. Der Atem? Stockt.
Es ist vorherbestimmt.
Jahrhunderte der Reinkarnation, nur um genau in diesem Shooting mein verborgenes Wissen zu aktivieren?!
Doch dann…
Ein tiefes, dunkles Flüstern hinter mir.
Ich drehe mich langsam um – und erblickte eine Gruppe verhüllter Skilehrer.
„Es ist geschehen“, sagt eine Stimme. „Er hat sich erinnert.“
Die Gruppe tritt näher. Ihre Mützen und Helme werfen dunkle Schatten über ihre Gesichter.
„Wir haben dich beobachtet, Sascha.“
Ich schlucke.
„Seit Jahrzehnten warten wir auf diesen Moment.“
Plötzlich fällt mir alles wieder ein.
Der geheime Orden der Erleuchteten Komponisten.
Eine Bruderschaft, die seit Anbeginn der Zeit die Kraft des gesprochenen Wortes hütet.
Die Wächter der tiefsten Verkaufspsychologie.
Die Hüter der heiligen Denkweise-Geheimnisse.
„Bist du bereit, dein Erbe anzutreten?“ fragt der Kapitän.
Mein Mund ist trocken.
Mein Herz schlägt.
Ich spüre jeden Pulsschlag im gesamten Körper.
Ich atme tief durch und sage:
„Nein danke, ich bleib lieber Skilehrer und Copywriter.“
BLITZE. DONNER. DIE WELT ZIEHT SICH ZUSAMMEN – UND ICH SPÜRE, WIE ICH MIT EINER KRAFT ZURÜCKGERISSEN WERDE, DIE ICH NICHT KENNEE. PLÖTZLICH WAR ICH WIEDER DA
Im Shooting.
Vor der Kamera.
Völlig verkopft.
Ich schüttele den Kopf. Ist das echt? Nur ein Traum? Eine erzwungene Nahtoderfahrung durch zu viel Denkweise in meinem Schädel?
Egal. Ich habe eine Entscheidung getroffen.
Aber weißt du was?
Vielleicht ist das die wahre Lektion:
Nicht jeder „Schicksalsschlag“ ist eine Katastrophe.
Manchmal öffnet sich eine Tür, von der du nie gedacht hättest, dass du sie jemals durchschreiten würdest.
Oder, um es anders zu sagen:
Wenn selbst ICH bei einem Fotoshooting jemanden weiterbringen konnte… was wäre dann für dich möglich, wenn du einfach mal über deinen Schatten springst?
Guru Copy prägt mich schon seit Jahren…
Denk mal drüber nach!
PS: Falls du mich bald mit Räucherstäbchen und Chakren-Steinen auf einem Berggipfel im Ötztal siehst – hol mich da runter.
PPS: Zwei Stunden nach dem Shooting kam eine anonyme Nachricht auf mein Telefon. Keine bekannte Nummer. Keine WhatsApp. Nur eine einzige Zeile SMS Text:
„Er ist erwacht. Es gibt kein Zurück mehr.“
Dann sei gespannt ob ich auch im Podcast erwache… 😊