Folge 217: Was ist ein Kinder Skikurs Desaster?
“Wenn der Skikurs zum Slalom zwischen Tränen und Lachen wird, weißt Du, dass die besten Erinnerungen oft im Chaos verborgen sind!”
Das Desaster!
Im Schnee, da sausen wir dahin,
deine Kinder lachen, voller Sinn.
Doch plötzlich rutscht dein kleiner Schuh,
und schon liegst Du wie Max im weißen Fluh.
Die Skier kreuzen, ein wildes Spiel,
ein Aufschrei hier und dort, es lachen viel.
Dein Lehrer ruft: “Bleib stehen, bitte!”
Doch Du drehst dich nach der Mitte.
Die Pisten werden steiler, oh weh,
der kleine Junge ruft: Oh je.
Die Schaufel schwingt, der Ski fliegt empor,
die Stöcke knallen auf den Boden, volles Rohr!
Die Hügel sind voll, die Zeit verrinnt,
doch das Wedeln blüht im Wind.
Ein Sturz, ein Lachen, ein neuer Versuch,
gemeinsam meistern wir diesen Fluch.
Am Abend sitzen wir beisammen,
erzählen die Geschichten und lachen in Flammen.
So wird das Desaster zur Legende,
denn solche Tage sind die Besten, ohne Ende!
Was ist ein Kinder Skikurs Desaster? - Ich komme in Sölden an.
Giggijoch. Skischulbüro.
Ich bin müde. Es ist Saisonende. Ich will einfach nur nach Hause.
Ich stehe im Büro –
und merke nach 11 Minuten:
Ich drehe mich im Kreis.
Ich suche einen Ausweg.
Eine verdammte „EXIT“-Strategie.
Irgendein Zeichen, dass ich nach Hause darf.
Ich denke geradeaus.
Dann links.
Dann wieder rechts.
Dann ’ne Rolltreppe runter.
Ich bin in einem Container.
Alle Türen zu.
Ich sehe draußen Ski-Doos.
Menschen auf Skiern.
Aber ich komm nicht raus.
Ich schwör, Dir –
ich war über eine Stunde Container gefangen.
Nicht, weil ich zu doof war.
Sondern weil da einfach eine sinnlose Diskussion war.
Irgendwann rieche und schmecke ich frische Luft – und steh draußen. Das Nächste: Den Skikurs planen, scheiß auf die Vorbereitung.
Ich nehme die Kinderanmeldungen entgegen.
Eltern sagen:
„Mein Kind ist aber Blau 4, statt Blau 3 – Wahnsinn.“
Ich steh aber da: Giggijoch – Felsmauer.
Und finde keine Worte.
Keinen verdammten Satz, keine Erklärung, kein Text.
Nur leere Gesichter.
Immer leerer.
Wie in einem Irrgarten.
Und ich steh da, mit Skiern, der Anmeldeliste und keiner Portion Ahnung –
und denke:
GENAU SO fühlt sich eine schlechte Verkaufsseite an.
Du bist da.
Du willst raus.
Du willst was tun.
Aber die Seite hilft dir nicht.
Sie zeigt dir nicht, wo du bist.
Sie sagt dir nicht, was du als Nächstes machen sollst.
Sie ist zu voll, zu leer, zu verwirrend, zu generisch.
Und am Ende springt der Leser, der potentielle Käufer ab –
nicht, weil das Angebot schlecht war.
Sondern weil er sich verlaufen hat.
Deshalb gibt’s Rahmenbedingungen.
Headline – Hook – Schmerz – Lösung – Beweise – CTA.
Aber weißt du was?
Rahmenbedingungen sind wie Einteilungsschilder Blau 1 - 4, Rot 5 - 7, Schwarz 8 - 10.
Sie geben dir eine Ahnung, wo’s langgeht.
Aber wenn du wissen willst, ob jemand das versteht…
…musst du wissen, was er GERADE denkt.
Dein Leser fragt sich nicht: „Bin ich jetzt auf dem Abschnitt mit dem sozialen Beweis?“
Sondern:
„Kann ich dir vertrauen?“
„Verstehst du mein Problem wirklich?“
„Bist du jemand, dem ich glauben will?“
„Was passiert, wenn ich jetzt auf ‘Kaufen’ klicke?“
„Was, wenn ich mich blamiere?“
„Was, wenn’s diesmal klappt?“
„Was, wenn’s wieder nicht klappt?“
Und deine EINZIGE AUFGABE ist:
Jede dieser Fragen im richtigen Moment zu beantworten.
So, als wärst du der verdammte Richtungsweiser.
Mit einem großen Schild.
Und einer offenen Tür.
Ob ich die Türe öffnen konnte erfährst Du jetzt im Podcast… 😊