Sascha Geipel

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Folge 92: Wie geht dein Weg aus dem Burnout?

Manchmal ist ein Rückzug nötig, um dein Herz und deine Seele zu schützen!

Raus aus dem Burnout

Lässt du einen Burnout zu?

Gehst du in deine Ruhe?

Das ist in unserer Gesellschaft kein Tabu!

So hast du genug von dem Getue!

 

Eine Ermüdung ist keine Schande,

so kommst du in eine neue Bande,

welche dich füllt mit Energie,

zeitgleich entsteht sogar Magie!

 

Deine Leistung ist gesunken,

die Entfremdung steigt in dir hervor,

dabei hast du nur getrunken,

aus den Flüssen vom Moor!

 

Deine Tochter entdeckt für dich die Welt,

wie sie sich anfühlt in ihrem Feld,

du gewinnst dadurch die Stärke,

endlich zu meistern deine Werke!

 

Der Weg ist nicht nur dein Ziel,

Stefanie Modlinger gestaltet jetzt ihr Spiel,

mit deinen Kräften zu punkten,

bis die Morsezeichen funkten!

Wie geht dein Weg aus dem Burnout? - Der Begriff Burnout wurde in den 1970er Jahren von dem US-amerikanischen Psychotherapeuten Herbert Freudenberger festgestellt. Er beschrieb somit die Folgen starker Belastungen und hoher Ideale in „helfenden“ Berufen: Beispielsweise bei Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte, die sich in ihrem Einsatz für andere aufopferten, seien am Ende häufig „ausgebrannt“ – erschöpft, lustlos und überfordert. Heute beschränkt sich der Ausdruck nicht mehr nur auf die helfenden Berufe oder die Schattenseiten übermäßiger Opferbereitschaft. Treffen kann es jeden Menschen: Gestresste Karrieretypen und Prominente genauso wie überarbeitete Angestellte, Hausfrauen oder -Männer.

Erstaunlicherweise ist sich die Fachwelt nicht einig, was ein Burnout eigentlich ist. Das hat Folgen: Da unklar ist, was genau einen Burnout ausmacht und wie man diesen feststellen kann, lässt sich auch nicht genau sagen, wie häufig dieser auftritt. Stefanie Modlinger teilt dir Ihre Erfahrung mit Ihrem Burnout!

Bist du erschöpft oder hast du einen Burnout?

Anstrengende Lebensumstände können dich extrem belasten – bis zu einem Punkt, an dem du das Gefühl hast: Ich kann nicht mehr, ich bin erschöpft, leer und ausgebrannt. Auch beruflicher Stress kann körperliche und psychische Beschwerden auslösen. Mögliche Ursachen sind dauerhafte Über- oder Unterforderung, ständiger Zeitdruck, Konflikte mit Kollegen, aber auch extreme Einsatzbereitschaft, die zur Vernachlässigung deiner Bedürfnisse führt. Beruflicher Stress ist eine häufige Ursache für Krankschreibungen. Bei Problemen am Arbeitsplatz können manchmal bereits Änderungen im betrieblichen Umfeld helfen. Bei Überforderung in der häuslichen Pflege kann mehr konkrete Unterstützung im Alltag entlasten.

Auf Stress mit Erschöpfung zu reagieren, ist zunächst nicht krankhaft. Beschreibt Burnout also ein Beschwerdebild, das über das normale Belastungsempfinden hinausgeht? Inwieweit unterscheidet dies sich von anderen psychischen Erkrankungen?

Wie merkst du einen Burnout?

Allen bisherigen Definitionen des Burnouts haben gemeinsam, dass die Beschwerden als Folge belastender beruflicher oder außerberuflicher Tätigkeiten gesehen werden. Als außerberufliche Belastung wird beispielsweise die Pflege von Angehörigen beschrieben.

Bisher gelten hauptsächlich drei Beschwerden als Anzeichen für ein Burnout:

  • Erschöpfung: Du fühlst dich ausgelaugt und emotional erschöpft, berichtest von mangelnder Energie, Überforderung, Müdigkeit und Niedergeschlagenheit, aber auch von körperlichen Beschwerden wie Schmerzen und Magen-Darm-Problemen.

  • Entfremdung von der (beruflichen) Tätigkeit: Du erlebst deine Arbeit zunehmend als belastend und frustrierend. Du kannst eine zynische Haltung gegenüber deinen Arbeitsbedingungen und Kollegen entwickeln, gepaart mit starker emotionaler Distanz und zunehmender Abstumpfung deiner beruflichen Aufgaben gegenüber.

  • verringerte Leistungsfähigkeit: Beim Burnout leidet vor allem deine alltägliche Leistung im Beruf, im Haushalt oder bei der Pflege Angehöriger. Du empfindest deine Tätigkeit als sehr negativ, bist unkonzentriert, lustlos und beklagst, dass du keine Ideen mehr hast.

Wie stellst du ein Burnout fest?

Es gibt unterschiedliche Fragebögen zur Selbstauskunft. Da es aber keine einheitliche Definition von Burnout gibt, ist unklar, ob Fragebögen ein Burnout wirklich messen und von anderen Krankheiten abgrenzen können. Der gängigste Fragebogen nennt sich „Maslach-Burnout-Inventar“ und liegt für verschiedene Berufsgruppen vor. Allerdings wurde dieser Fragebogen ursprünglich nicht für die ärztliche Praxis, sondern zur wissenschaftlichen Erforschung des Burnouts entwickelt.

Internet-Fragebögen zum Burnout-Risiko eignen sich nicht, um festzustellen, ob man ein Burnout hat oder die Beschwerden andere Ursachen haben.

Grundsätzlich können die Beschwerden, die dem Burnout zugewiesen werden, auch andere Ursachen haben: zum Beispiel psychische Erkrankungen wie eine Depression oder Angstzustände. Körperliche Erkrankungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente können aber ebenfalls Beschwerden wie Erschöpfung und Müdigkeit auslösen. Bei solchen Beschwerden ist es daher wichtig, gemeinsam mit deiner Ärztin oder deinem Arzt auch nach anderen möglichen Ursachen zu schauen.

Wo liegt der Unterschied zwischen Burnout und Depression?

Bestimmte Beschwerden, die dem Burnout zugeschrieben werden, treten auch bei einer Depression auf. Diese sind:

  • starke Erschöpfung,

  • Niedergeschlagenheit und

  • verringerte Leistungsfähigkeit.

Die Ähnlichkeit der Symptome kann dazu führen, dass du die Diagnose Burnout bekommst, obwohl du eigentlich eine Depression hast. Gerade weil sich die Beschwerden so gleichen, solltest du keine voreiligen (Eigen)Diagnosen erstellen. Dies kann zu falschen Maßnahmen führen: zum Beispiel, wenn dir bei einer Depression zu einem längeren Urlaub oder einer beruflichen Auszeit geraten wird. Jemand, der nur aus beruflichen Gründen erschöpft ist, kann sich dadurch erholen. Für Menschen mit Depression kann dies womöglich zu noch mehr Problemen führen, da du in diesem Fall eine ganz andere Form der Hilfe benötigst, etwa eine Psychotherapie oder eine medikamentöse Behandlung.

Einige Merkmale des Burnouts unterscheiden sich jedoch deutlich von denen der Depression – wie die Entfremdung vor allem von der Berufstätigkeit. Bei einer Depression beziehen sich die negativen Gedanken und Gefühle nicht nur auf die Arbeit, sondern auf alle Lebensbereiche. Typische Symptome für eine Depression sind außerdem

  • mangelndes Selbstwertgefühl,

  • Hoffnungslosigkeit und

  • Selbsttötungsgedanken.

Diese werden nicht als typische Burnout-Beschwerden gesehen. Deshalb steckt auch nicht hinter jedem Burnout eine Depression. Burnout-Beschwerden können aber wiederum das Risiko erhöhen, eine Depression zu bekommen. Um dies für dich zu vermeiden, jetzt deinen Ausweg anhören!

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