Folge 42: Wie kommen Kinder den Berg hoch?

 

Deine Kinder wollen an die frische Luft, welche Möglichkeiten kennst du?

Kinder kommen den Berg hoch!

Tollpatschig und tollkühn kannst du es erleben,

wie Kinder in Formen schweben.

Du suchst das Gleichgewicht,

dabei merkst du, du bist ein kleiner wicht!

 

Der Berg erscheint dir wie ein Monster,

so groß und mächtig, wie er ist,

du glaubst du siehst Gespenster,

dabei ist es nur die Natur, mit der du dich misst.

 

Hinauflaufen willst du aber nicht,

was für eine Lösung willst du finden?

Getragen werden, das ist deine Sicht.

Doch darum wird sich jeder winden!

 

Das Purzeln im Schnee ist dir ein Fest,

doch das Aufstehen ist sehr schwer,

da wäre dir lieber ein stilles Nest,

bei dem du entspannst im salzigen Meer!

 

Du bist der Verzweiflung nah,

da kommt aber ein Sonnenkind um die Ecke,

bei der du dich fühlen wirst, wie ein Star,

die Liftanlage bringt dich vom Flecke!

Wie kommen Kinder den Berg hoch? - Welche Arten von Skiliften gibt es? Es gibt verschiedene Arten von Skiliften. Von modernster Technik bis Oldtimer, die Hauptfunktion erfüllen sie alle: Skifahrer und Snowboarder den Berg hinauf befördern. Die Skilifte werden in drei Kategorien eingeteilt. Die erste Kategorie wird von den Schleppliften gebildet. Schlepplifte sind die einfachsten Lifte, mit welchen du im Stehen und unter freiem Himmel nach oben gezogen wirst. Die bequeme Art des Liftens sind Sessellifte. Sie befördern dich im Sitzen den Berg hoch. Die lukrativste Weise sind die Gondel- und Seilbahnen, in denen du je nach Ausführung sitzen oder stehen kannst. Im Gegensatz zu den Schlepp- und Sesselliften sind die Gondel- und Seilbahnen geschlossen und überdacht. Die Reichweite, der Komfort und die Geschwindigkeit der Skilifte nimmt dabei mit jeder Kategorie zu. Jetzt bekommst du einen detaillierten Überblick:

Schlepplifte

  • Tellerlift: dieser hat ein hohes Seil, an dem Stangen mit einem tellerförmigen Endstück hängen, welches zwischen deine Beine geklemmt wird. Es gibt zwei Varianten des Tellerlifts: der kuppelbare und die fix geklemmte Variante. Als Anfänger kann vor allem bei der kuppelbaren Variante der Einstieg ein heikler Punkt sein, da du mit einer ruckartigen Anfahrt rechnen musst. Diese Tellerlifte sind vor allem in Frankreich zu finden.

  • Ankerlift: Der Aufbau dieses Schleppliftes ist ähnlich zum fix geklemmten Tellerlift, jedoch auch für die Beförderung von zwei Personen geeignet. Die T-förmigen Anker hängen an einem umlaufenden, hoch geführten Seil. Skifahrer lehnen sich mit dem Hintern an den Anker, Snowboarder klemmen ihn häufig zwischen die Beine. Diese Art von Lift ist häufig in den deutschsprachigen Gebieten zu finden.

  • Seillift: Dieser Schlepplift hat ein tief geführtes Seil, an dem du dich festhalten kannst. Manchmal wird das Festhalten durch Knoten oder Bügel erleichtert (Exklusiv in Neuseeland mit Klammern: der Nussknacker-Lift). Diese Art von Lift steht meist in der Nähe von Übungshängen und kurzen Ziehwegen.

  • Zauberteppich: Dies ist kein Schlepplift, sondern ein flaches, gummiertes Förderband, auf dem du stehen kannst. Manchmal sind sie sogar überdacht. Durch die geringe Länge stehen sie fast ausschließlich an Übungshängen und im Kinderland. Sunkid ist ein Hersteller dieser Anlagen und CEO von Sunkid Emanuel Wohlfarter erklärt dir die Vorteile für deine Kinder.

Sesselbahnen

  • Geklemmte/fixierte Sesselbahnen (1, 2, 3, 4, 6-Sitzer): Die Sessel sind am Seil festgeklemmt, sodass die Geschwindigkeit konstant ist. Der Einstieg ist bei diesem Prinzip eher schwieriger als bei kuppelbaren Sesselbahnen, da die Geschwindigkeit in der Talstation höher ist als bei der kuppelbaren Variante. Förderbänder erleichtert den Einstieg in die Sesselbahnen. Optional gibt es die Lifte auch mit Sitzheizung und Haube über den Sesseln.

  • Kuppelbare Sesselbahnen (2, 3, 4, 6, 8 Personen): In der Tal- und Bergstation einer kuppelbaren Sesselbahn werden die Klemmen der Sitzbänke geöffnet, wodurch die Sitzbänke vom Kabel gelöst werden. Dies hat den Vorteil, dass du als Skifahrer leichter ein und aussteigen kannst, da die Sitze sich beim Einsteigen nur mit geringerer Geschwindigkeit nähern. Beim Aussteigen kannst du gemütlich aufstehen und das ausfahren mit den Skiern aus der Station fällt dir leichter. Optional gibt es auch diese Art Lifte mit Sitzheizung und Haube.

Gondeln und Seilbahnen

  • Gondel: Die bekannteste Gondel läuft über ein Seil und ist kuppelbar. Meist haben hier 8 Personen pro Gondel platz.

  • 2S-Gondel: Eine kuppelbare Gondel mit Zugseil, die über Rollen auf dem Tragseil läuft. Sie ist günstiger als eine 3S-Gondel und windstabiler als eine normale Gondel.

  • 3S-Gondel: Eine kuppelbare Gondel mit einem Zugseil, die durch Rollen über zwei Tragseile läuft. Die 3S-Gondel, die auch bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h in Betrieb sein kann, kann auch schwieriges Gelände überbrücken. Ein Beispiel findest du in Sölden zum Gaislachkogel ab der Mittelstation.

  • Pendelbahn: Eine oder zwei Kabinen, die hin und her fahren (gleichzeitig). Dies sind oft große Kabinen (bis zu 200 Personen). Geeignet für die Überbrückung langer Strecken mit wenigen Stützen (tiefe Abgründe, Täler). Solch ein Exemplar findest du in Zermatt zum Theodul-Gletscher.

    Funitel: Eine kuppelbare Gondel mit zwei parallelen Zugseilen. Sehr windstabil.

    Funifor: Pendelbahn, bei welcher die Kabinen unabhängig voneinander sind. Das breite Gehänge sorgt für große Windstabilität.

  • Standseilbahn: Ein Zug auf Schienen, der von einem oder mehreren Seilen gezogen wird. Solch ein Zug findest du im Pitztal.

Entwicklung der Skilifte

Der Skilift in seiner heutigen, standardisierten und modernen Gebrauchsform durchlief eine gewaltig schnelle Entwicklung. Mit Hilfe von Infotainment und anderen digitalen Anwendungen wird die Liftfahrt der Zukunft zu einem komplett interaktiven Erlebnis. Nicht nur die Liftfahrt selbst hat sich mit jedem Entwicklungsschritt verbessert. Weil moderne Skigebiete heute mit Echtzeit-Pistenregelung arbeiten, werden auch die Liftschlangen kürzer. Der veraltete Schlepplift hat zwar auch seine kleinen Vorteile, aber im Zuge des Komfortwettlaufs wird dieser eher “anfällige” Lift zunehmend durch Sessellifte oder Gondeln ersetzt. Logisch, denn die neueren Lifte sind viel lukrativer, weil sie auch im Sommer von Wanderern und Mountainbikern genutzt werden können. Aber nicht immer gilt ´je mehr, desto besser´: Skiliftverbindungen sind nicht immer sinnvoll positioniert. Und auch horizontale Skiliftverbindungen ohne zusätzliche Pisten zu erschließen bringen wenig Mehrwert. Vielmehr geht dies auf Kosten der Umwelt, weshalb sich die örtlichen grünen Parteien und Umweltverbände zunehmend in die Baudiskussion einschalten. Was aus Sicht der Umwelt sinnvoll ist, macht allerdings einigen kleinen Skigebieten sehr zu schaffen. Durch die Bewegung der Tourismusströme weg von den kleinen Gebieten und hin zu den großen Skigebieten mit vielen Pistenkilometern, heißt es für so manchen Betreiber nämlich Pisten verbinden und erschließen, oder pleite gehen. Das Trifft nicht auf den heutigen Gast zu, denn Kinderländer und die Beförderung der kleinsten braucht es in jedem Skigebiet.

Okay, jetzt die Folge anhören und viel Spaß bei eurem nächsten Skiurlaub!

 
 
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