Folge 200: Warum Copy schreiben und Training geben haargenau das Gleiche ist?
“Worte sind Brücken, welche Wissen und Emotionen transportieren - sei es im Verkaufstext oder im Training, der Schlüssel zum Herzen liegt immer im Verständnis.”
Immer wieder der gleiche Wahnsinn!
Die Welt voller Worte, so klar und rein,
schreibst Du, lässt deine Gedanken gedeihen.
Mit jedem Satz, siehst du dein Ziel vor Augen,
dass es allen Menschen, wird schon taugen.
Im Training ist es immer die gleiche Übung,
du vermittelst Wissen und hoffst auf die Fügung.
Die Struktur und die Botschaft ist klar,
doch ist das Lernen und Wachsen auch so wunderbar?
Beide sprechen zu dir mit Herz,
doch entfaltet es in dir Emotionen mit Schmerz,
oder sind es nur lehre Worte mit Erz,
nein, es ist Motivation mit Scherz.
Rückmeldungen werden gehört,
im Dialog mit der Allgemeinheit, werden Werte zerstört.
Keine Ziele, kein Fokus, der Weg ist bereit,
gemeinsam zum Wachstum, in Einheit und Zeit.
Die Worte tanzen, im Spiel mit der Kraft,
Copy und Training, die Kunst, die uns erschafft.
Ein Fluss voller Buchstaben und Laute, die du niemals kriegst,
wenn du glaubst, dass du alle und jeden besiegst!
Warum Copy schreiben und Training geben haargenau das Gleiche ist?- Ich könnte dir jetzt so einen langweiligen Vergleich hinknallen, dass du als Personal Trainer ja mit Konzepten arbeitest…
(zumindest am Anfang, wenn du gerade deine ersten Trainings gibst…)
Und wie bei Konzepten braucht es bei Copy, die richtigen Ideen.
In der richtigen Menge
Der richtigen Reihenfolge.
Aber:
Ich gehe davon aus, das weißt du sowieso - als Marketing Experte.
Was deutlich wichtiger ist als dieses Standard bla bla, will ich dir mit meinen Erinnerungen an meine ersten Trainings mal etwas näher bringen…
(eigentlich bei so fast jedem Training an fast jedem verdammten Tag…)
1.Dezember 2023: Erster Trainingstag im EMS Studio
Ich bin allein im Studio und warte auf den ersten Kunden, nennen wir ihn Peter.
Dazu kommt etwas Musik aus den Boxen, um die Stimmung etwas freundlicher zu gestalten.
Nach dem anlegen des EMS Anzugs siehst du aus: wie ein Roboter bei Starwars oder wie ein verkabeltes Stück etwas auf dem Rasierstuhl.
Egal - EMS Training halt.
Und da nimmt das Drama auch schon seinen Lauf….
Mein Kunde ist nämlich ein militanter Antisportler.
Demnach weitere Kunden an diesem Tage auch.
(Denn sie wollen nur 20 Minuten die Woche trainieren)
Meine nächste Kundin ist ebenfalls so ein Fall.
Danach die Dame zum Glück nicht (dafür macht sie einfach zu gerne Sport) - dafür hat sie aber Schmerzen in der Schulter.
Der nächste Kunde hat leiden im Knie.
Und der übernächste hat gerade die Depri Phase, wo er außer Schokolade und fettigen Burgern nichts anderes isst.
Mein nächster Kandidat macht zwar grundsätzlich gerne Sport - hat aber eingebildetes Rückenleiden.
Kniebeuge geht gar nicht.
Ausfallschritt nur, wenn er bei Vollmond auf einer Waldlichtung im Rechtskreislauf von gebürtigen Tirolern geschrottet wurde.
Und von zuviel Strom im Bauch wird ihm schlecht.
(Spaßfaktor am Rande: ich mach mich deshalb über ihn lustig, weil er überhaupt keine Beschwerden hat - jedenfalls keine diagnostizierten. Er verlässt sich da auf seine Tagesverfassung… wenn die sagt “kannst du machen” - dann funktioniert es. Und wenn er nicht weiß, dass vor lauter angeblichen Schmerzen, die er ja so stark spürt - dann trainiert er auch ganz genüßlich, seine Tagesverfassung gibt grünes Licht - und er hat auch keine Beschwerden. Nicht, dass ich das ausprobiert hätte. Mehrfach. Würde ich nie tun, es ist nicht damit zu spaßen…)
Deshalb meine grandiose Idee:
Statt wie sonst immer, dass ich den heutigen Trainingsplan mit meinen Klienten durchgehe - sage ich einfach nichts und fange mit dem Training einfach an - da sollte ja jeder auf seine Kosten kommen…
Und daher auch schön versunken in meinen Gedanken, was ich denn heute so mit meinen Klienten so machen könnte…
Da habe ich auch schon den kapitalen Fehler begangen…
(ich hab mich selbst schon davor gewarnt - so kam aber wenigstens die Inspiration zu diesem Podcast, also - doch was gut gemacht 😌)
Der erste Kunde meinte: “Was machen wir denn heute?”
“Mein Plan war doch nichts zu sagen und keine Vorahnung zu geben.”
“Ja aber ich kann doch nicht einfach nichts sagen, da fühle ich mich schlecht.”
“Haha - viel Spaß, was für eine Übung er wieder nicht machen kann und was doch - und was jedem so gefällt.”
Das Ende vom Lied:
Ich habe meinen Plan verraten.
Eine Kniebeugen Session …
Ein paar Ausfallschritte.
Die paar Liegestütze schaden dir auch nicht.
Und dann ging es wieder los, das kann ich nicht machen, weil dies und das wehtut, bla und bla…
(merkst du, dass ich kein allzu großer Fan von Plänen bin?)
Rechnest du dann noch die Zeit gegen, die du für die Überlegungen aufgewendet hast…
Und jetzt kommt die Überleitung zum Copywriting-Learning…
🥁 Trommelwirbel 🥁
Für meine Kunden kannst du schlichtweg keine Pläne machen, der für jeden geeignet ist - denn jeder Versuch geht schief.
Genau so ist es mit deiner Copy und dem Marketing:
Wer jeden erreichen will, erreicht am Ende niemanden.
Deshalb solltest du Copy und Marketing auch immer so gestalten, dass sich diejenigen Menschen abgestoßen fühlen, die du sowieso nicht als Kunden gewinnen willst…
Dafür fühlen sich nämlich die richtigen Kunden umso stärker angezogen!
Vielleicht erfährst du ja im Podcast einen geheimen Trick mit dem dein Tracking supereinfach wird - das fast niemand nutzt!
So jetzt höre es dir einfach an: