Warum hilft dir das Balance-Board beim Training deiner Rumpfmuskulatur?

Weißt du was ein Balance-Board ist? Kannst du dir vorstellen, das du deinen Rumpf durch das Board stärkst? Wenn ja, wie kann jetzt deine Frage lauten, genau das schauen wir uns gemeinsam in diesem Artikel an. Zunächst die Definition was ist ein Balance Board: Ein Balance-Board ist ein Sportgerät, welches du als Bewegungsspielzeug, zum Training des Gleichgewichtssinns, in der sportlichen Ausbildung für das Wind- und Kitesurfing, Wellenreiten, Skateboarden und Snowboardfahren sowie zu sporttherapeutischen Zwecken nutzen kannst.

Das Balance-Board ist auch unter anderen Begriffen wie Wackelbrett oder Schaukelbrett bekannt. Die wichtigste Funktion des Trainingsgeräts verbirgt sich schon im Namen - es schult vor allem das Gleichgewicht. Doch mit dem Brett kannst du noch viel mehr erreichen. Jetzt bekommst du einen Überblick über die verschiedenen Arten und du erhältst effektive Übungen für deinen Einstieg.

Warum solltest du dein Gleichgewicht trainieren?

Das Gleichgewicht ist verantwortlich für unsere Balance. Funktioniert der Gleichgewichtssinn nicht richtig, stört dies unsere Bewegungsabläufe und die Orientierungsfähigkeit. Trainierst du dein Gleichgewicht, verbessert das die Zusammenarbeit zwischen Muskeln und Nervensystem. Die Muskeln lernen, schneller zu reagieren, wenn du aus der Balance gerätst, dann steuerst du mit entsprechenden Bewegungen dagegen. 

Nicht nur für Sportler ist Gleichgewichtstraining wichtig, es verbessert auch dein Körpergefühl im Alltag. Gleichgewichtsübungen trainieren die Tiefenmuskulatur in Rücken und Rumpf, sorgen so für eine bessere Haltung und beugen somit Rückenschmerzen vor. Zusätzlich schult das Balance-Training Motorik und Koordination, erhöht deine Konzentration und beugt Stürzen und Verletzungen im Alltag vor. Jetzt fragst du dich, alles schön und gut, doch wie findest du nun das richtige Brett für dich? Auf dem Markt existieren verschiedene Balance-Board Modelle für Einsteiger und Fortgeschrittene. Einen kleinen Überblick bekommst du hier:

Welche Arten von Balance-Boards gibt es?

  • Beim sogenannten Therapiekreisel sind die Teile des Training-Gerätes miteinander verbunden. Ein kreisrundes Brett befindet sich auf einer fest montierten Halbkugel an der Unterseite. Diese Geräte eignen sich besonders für Neulinge und sind oft aus Kunststoff gefertigt.

  • Eine andere Variante bilden Boards mit Rolle, die hauptsächlich aus Holz bestehen. Hier sind die beiden Teile des Boards nicht miteinander verbunden. Unter Einsatz des Körpers wird das Brett auf einer länglichen Rolle oder Kugel ausbalanciert. Bevorzugt werden solche Modelle von Fortgeschrittenen und Brettsport-Begeisterten wie beispielsweise Snowboarder, Skateboarder und Surfer.

Warum ist das Training effektiv?

Das Stehen auf Balance-Boards stärkt deine Konzentration, deine Koordination und deine Fitness.  Besonders effektiv ist das Trainieren für den Aufbau der Fuß-, Bein- und Rumpfmuskulatur. Neben Übungen in aufrechter Haltung kannst Du auch viele weitere in anderen Positionen ausführen, wodurch die gesamte Körpermuskulatur beansprucht wird. 

Nach einer Verletzung wird der Therapiekreisel auch gern in der Physiotherapie eingesetzt, um die Belastbarkeit während der Heilungsphase auf schonende Weise zu steigern. Zahlreiche Sportverletzungen, welche das Knie- und Sprunggelenk betreffen, kannst du durch das regelmäßige Trainieren auf dem Board sogar vermeiden. Nun erhältst du einen Überblick zu Übungsbeispielen:

Welche Übungen kannst du ausführen?

  • Stehen auf dem Board

Die erste Hürde besteht darin, das Gleichgewicht halten zu können. Als Neuling solltest du die ersten Stehversuche mit einer Stützhilfe durchführen. Das kann beispielsweise ein Trainingspartner, eine Stuhllehne oder eine Wand sein. Du solltest das Training außerdem barfuß absolvieren. Sobald dir das Stehen auf dem Balance-Board keine Probleme mehr bereitet, kannst Du den Schwierigkeitsgrad erhöhen und dich auf dem Brett bewegen. Kreise mit deinen Hüften und versuche, auf einem Bein zu stehen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Wenn dir dies gelingt, bist du bereit für weitere Übungen.

  • Ausfallschritte

Stelle dich ungefähr zwei Schrittlängen entfernt vor dein Schaukelbrett. Mit einem Bein steigst du nun nach vorn und stellst den Fuß auf das Board. Achte bitte bei diesem Bein darauf, dass das Knie einen 90 Grad-Winkel ergibt. Das Knie des anderen Beines berührt dabei nicht den Boden, sondern wird kurz darüber gehalten. Jetzt richtest Du dich wieder auf und wiederholst die Übung. Nach einigen Durchgängen führst Du die Übung dann mit der anderen Seite durch. Die Po- und Oberschenkelmuskulatur wird hierbei besonders effektiv trainiert.

  • Kniebeuge

Stelle bitte deine Füße mit etwas Abstand auf dem Balance-Board auf. Nun gehst du in die Knie, bis Ober- und Unterschenkel einen 90 Grad-Winkel ergeben. Jetzt kannst Du dich vorsichtig wieder aufrichten und die Übung mehrere Male wiederholen. 

  • Liegestütze

Bringe dich vor dem Wackelbrett auf dem Boden in die Liegestütz-Position. Mit den Händen umfasst Du jetzt die beiden Außenseiten des Boards und drückst deinen Oberkörper unter Körperspannung nach oben und senkst ihn wieder. Achte bitte darauf, dass der gesamte Körper eine gerade Linie bildet. Durch diese Übung trainierst du neben der Rücken-, Rumpf- und Gesäßmuskulatur auch deine Arme, Brust und Schultern.

Aufgrund der unkomplizierten Handhabung und der geringeren Anschaffungskosten lohnt sich der Kauf eines Therapiekreisels für Anfänger. Wer sich mehr Trainingsvielfalt wünscht, kann zu Modellen des Balance-Boards greifen. Positive Auswirkungen auf deine Gesundheit bieten sie alle, dein Muskelkater freut sich und viel Spaß bei deinem Training!

 
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